Maren Lübbke-Tidow (*1968) arbeitet als freie Autorin, Kritikerin und Kuratorin in Berlin. Ihr Hauptaugenmerk gilt dabei der zeitgenössischen Fotografie und ihren Erscheinungsweisen in den visuellen Künsten. Das Verstehen „vom Anderen her“ und somit der Dialog mit Fotograf*innen und anderen bildenden Künstler*innen über deren Arbeit und Denken ist zentral für ihr kuratorisches Selbstverständnis.

Marens Texte erscheinen in Zeitschriften, Katalogen, Künstlerbüchern wie auch zuweilen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihr letztes größeres Ausstellungsprojekt war 2018/19 die Gruppenausstellung „Stillleben. Eigensinn der Dinge“ im Kunst Haus Wien sowie die Einzelausstellung Jochen Lempert, „Botanical Box“ im French Pavillon in Zagreb. Beide Ausstellungen werden von Publikationen im Verlag Spector Books begleitet. 

Von 1997 bis 2016 war Maren Lübbke-Tidow als Redakteurin und Kuratorin eng mit dem Projekt Camera Austria (Graz) verbunden. Von 2011 to 2014 war sie als Chefredakteurin nicht nur für den Inhalt der zweisprachigen Zeitschrift Camera Austria International verantwortlich, sondern – gemeinsam mit Reinhard Braun – als Kuratorin auch für das Ausstellungsprogramm von Camera Austria. 

Seit 2020i st sie Teil der Projektgruppe Lighting the Archive, bestehend aus Künstler*innen und Maren als Kuratorin/Kritikerin. Lighting the Archive ist ein Interviewprojekt mit Fotograf*innen über Archivierungsformen des Fotografischen vor dem Hintergrund der Debatten um die Errichtung eines Instituts für Fotografie in Deutschland.

Darüberhinaus hat Maren Lübbke-Tidow in den letzten zehn Jahren an verschiedenen Universitäten und Hochschulen unterrichtet, unter anderem an der Universität Köln, der University of the Arts in Helsinki, an der Universität der Künste in Berlin sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seit 2012 gehört sie zum Lehrkörper der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie in Wien. Aktuell begleitet sie außerdem die Abschlussklasse Fotografie am Berliner Lette Verein in den Fächern Visuelle Kultur und Projektmanagement und ist Mentorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, ein Professionalisierungsprogramm für bildende Künstler*innen nach Beendigung des Studiums. 

Seit 2022 ist Maren Lübbke-Tidow künstlerische Leiterin des European Month of Photography  (EMOP) in Berlin.